Das KOnstrukt Landschaft

gemeinsam mit Julia Dorninger

 

Vier Sekunden Gegenwart I Ammoudi, Santorin, Inkjet-print auf Fine Art Papier, 70 x 140 cm, Edition 1/2+, 2017

Zur Ausstellung:

Die Geschwister Claudia Dorninger-Lehner und Julia Dorninger bewegen sich mit ihren Konzepten an der Schnittstelle von Kunst und Architektur, die Auseinandersetzung mit der Raumwahrnehmung bis zur Raumaneignung sind essenzielle Grundthemen ihrer Arbeiten. In ihrem aktuellen Projekt gilt ihr Interesse dem Landschaftsraum. Während sich Claudia Dorninger-Lehner intensiv mit der Perzeption bzw. Rezeption von Landschaft im Kontext von Zeit und Emotion auseinandersetzt, untersucht Julia Dorninger Landschaftsstrukturen und deren Aneignung durch menschliches Handeln.

Das subjektive Gefühl der Wahrnehmung bei Betrachtung einer Landschaft thematisiert Claudia Dorninger-Lehner, wenn sie in Serien wie Was bleibt? oder Vier Sekunden Gegenwart die Landschaft als ein Konstrukt individueller Emotionen offenlegt. Sie nähert sich dabei einem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts neu gewonnenen Verständnis für Landschaftswahrnehmung über ein offensichtlich subjektives Empfinden der Landschaft, das in Künstlern wie William Turner, Eugene Delacroix oder Caspar David Friedrich seine Vorreiter fand.

Anders die Arbeiten von Julia Dorninger. In ihren Fotoarbeiten bzw. Mixed Media Werken und raumgreifenden Installationen möchte sie zur Essenz der Landschaft vordringen, indem sie Oberflächen, Strukturen und Handlungen analysiert, bestimmte Einzelelemente identifiziert, selektiert und sie zu neuen Bildkompositionen zusammenfügt. Landschaft wird so zur Synthese relevanter Objekte und Handlungen.

 

Ausstellungsansichten, GALERIE AM PARK, 1060 Wien, 2021

 


Danke, liebe Julia, nicht nur für die wundervolle Kooperation, sondern auch für die bereichernde, inspirierende Kollaboration!

Sisterpower ❤