Der Betrachter ist im Bild

Mit meinen Bildern, die sich immer auf die persönliche Wahrnehmung eines Raumes zu einer bestimmten Zeit bzw. einer bestimmten Zeitspanne beziehen, möchte ich den Betrachter dazu auffordern, seine eigenen Sehgewohnheiten zu hinterfragen und die Motive für sich zu interpretieren und zu entschlüsseln. In jedem meiner Bilder versuche ich, eine Summe von verschiedenen Bildeindrücken festzuhalten, indem ich mich während einer Aufnahme meist selbst im Raum bewege.

 

Die Arbeit mit der Artivive App ermöglichte mir nicht nur, meinen Fotografien weitere Informationen hinzufügen zu können, sondern mich begeisterte  vor allem auch die Möglichkeit, den Bildraum über das Moment des Dreidimensionalen erweitern zu können. Das Erleben dieser räumlichen Schichten, das Erforschen verschiedener Wahrnehmungsaspekte mit Handy + Artivive App ist für mich wiederum eng mit dem analogen Erlebnis vor Ort verbunden. So wie ich mich beim Aufnehmen einer Fotografie vor Ort im Raum bewege, um diesen in seiner Raumqualität, seinen Stimmungen, Farben und Formen zu erfassen, so ist es nun auch möglich, mithilfe der Artive App diesen digital (re)konstruierten, virtuellen Raum durch Bewegung im Galerieraum für sich zu entdecken.

 

 

Für mich war es nicht nur sehr spannend, erstmals mit Augmented Reality zu arbeiten und mit den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten durch die App zu experimentieren, sondern vor allem auch, die verschiedenen Kunstwerke in der Galerie zu erforschen. Selbst meine eigenen Fotografien durfte ich im Umfeld der Galerie so noch einmal auf eine neue Art erleben. Vielen Dank an Artivive, Julia Dorninger und Gabi Baumgartner!